Wulfener Markt
Seit 2015 liegt die Wassertreppe am Gemeinschaftshaus trocken. Der Förderverein ProGHW und die Stadt Dorsten nehmen den beliebten Brunnen jetzt wieder in Betrieb.

Die Wassertreppe am Gemeinschaftshaus Wulfen gehörte bis 2015 zu den kleinen Wahrzeichen von Barkenberg, war ein beliebter Treffpunkt und an heißen Tagen auch ein kühles Planschbecken für Kinder. Als 2015 die Pumpe kaputt ging, stand die Stadt Dorsten in der Haushaltssicherung, konnte die notwendige Reparatur und auch die hohen Betriebskosten nicht finanzieren. Mehrere Ansätze, die Wassertreppe wieder in Betrieb zu nehmen, führten letztlich nicht zum Erfolg.
Bis zum Dienstag dieser Woche, als der Brunnen plötzlich und sehr zur Freude vieler Barkenberger wieder sprudelte. Das war zwar nur ein Testlauf – aber zugleich das Signal, dass die Wassertreppe dauerhaft reaktiviert wird.
Die Kosten für Instandsetzung und Betrieb – so sieht es eine Vereinbarung vor – werden künftig vom Förderverein ProGHW getragen, der dafür bereits in der Vergangenheit viele Spenden von Bürgerinnen und Bürgern bekommen hat und künftig dauerhaft Zuwendungen aus einer Stiftung erhält. Die Stadt Dorsten hat sich zugleich um die technischen Fragen gekümmert:
Um vor Anschaffung einer neuen, mit Filterkorb und elektrischem Anschluss etwa 8000 Euro teuren Pumpe sicher zu gehen, dass das Leitungsnetz noch dicht und funktionsfähig ist, wurde die Wassertreppe am Dienstag mit einer geliehenen Pumpe in Betrieb genommen. Die Druckprobe ergab keine Störungen, so dass in den nächsten Tagen nun weitere Vorarbeiten erledigt werden können. In wenigen Tagen wird die Wassertreppe dann zunächst mit der Leihpumpe in den Dauerbetrieb gehen und kann nun auf gesicherter Grundlage endgültig ein neues Gerät bestellt werden. Für den Einbau wird es dann allerdings noch einmal eine kurze Unterbrechung im Betrieb geben. Künftig wird die Pumpe außerdem mit Solarstrom betrieben.
Hans Schmidt-Domogalla vom Förderverein ProGHW freut sich, dass das Projekt jetzt erfolgreich umgesetzt werden konnte: „In vielen Gesprächen ist immer wieder deutlich geworden, dass die Barkenberger dieses Wasserspiel wirklich vermisst haben. Mit den Sitzgelegenheiten auf der langen Mauer ist es ein beliebter Treffpunkt, der jetzt wieder komplett ist.“
Auch Bürgermeister Tobias Stockhoff, der das Projekt in der Verwaltung vorangetrieben hatte, ist sehr froh, dass es nun gelungen ist: „Die Wassertreppe gehört zu Barkenberg, sie stiftet Identität im Stadtteil. Ich möchte darum allen herzlich danken, die daran mitgearbeitet haben, sie jetzt wieder sprudeln zu lassen.“
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