Vortrag: Kinderverschickungen – Aufarbeitung eines dunklen Kapitels

Zwischen 1950 und 1990 wurden mehr als zehn Millionen Kinder in der Bundesrepublik Deutschland auf sogenannte Erholungskuren verschickt.

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Für viele war es jedoch alles andere als eine Erholung: Esszwang, Toilettenverbote, Demütigungen, körperliche Strafen, Medikamentenmissbrauch und sexualisierte Gewalt prägten den Alltag. Auch dokumentierte Todesfälle gehören zu diesem dunklen Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Viele Betroffene leiden bis heute unter den Folgen dieser Traumata.

Detlef Lichtrauter, 1. Vorsitzender des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V.“, wurde selbst 1973 in das „Haus Bernward“ nach Bonn-Oberkassel verschickt. In seinem Vortrag berichtet er über die Geschichte der Kinderverschickungen, den aktuellen Stand der Aufarbeitung sowie über Möglichkeiten, wie Betroffene ihre Resilienz stärken können.

Termin: Dienstag, 18. November 2025, 18:00–19:30 Uhr

Ort: VHS Dorsten

Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 10 Euro. Anmeldungen unter www.vhs-dorsten.de, per E-Mail unter vhs-und-kultur@dorsten.de oder telefonisch unter 02362 66-4160.

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