Rat der Stadt Dorsten
Der neue Rat hat am Mittwoch (5. November 2025) seine Arbeit aufgenommen. Tobias Stockhoff als Bürgermeister erneut ins Amt eingeführt
Stadt DorstenIn der konstituierenden Sitzung des Rates der Stadt Dorsten am Mittwoch (5. November 2025) ist Tobias Stockhoff offiziell in seine dritte Amtszeit als Bürgermeister eingeführt worden. Die Amtseinführung nahm das dienstälteste Ratsmitglied Achim Schrecklein (SPD) vor.
Achim Schrecklein verlas die Bekanntmachung der Wiederwahl und würdigte das Wirken von Tobias Stockhoff als Bürgermeister mit sehr persönlichen Worten. Er betonte, es sei ihm eine besondere Freude, Tobias Stockhoff erneut in das Amt zu begleiten. Der Bürgermeister stehe für großen Einsatz und echtes Herzblut im Dienst der Stadt. Für die kommende Amtszeit wünschte er ihm Erfolg, geprägt von Transparenz, Miteinander und einem offenen Austausch.
Tobias Stockhoff, der seit 2014 Bürgermeister der Stadt Dorsten ist, legte im Anschluss den Amtseid ab und dankte den Bürgerinnen und Bürgern für das Vertrauen, das sie ihm bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 entgegengebracht haben: Stockhoff erhielt knapp 68 Prozent der Stimmen.
In seiner Ansprache verwies der 44 Jahre alte Bürgermeister auf den Dorstener Stadtdialog für Demokratie, Menschenwürde und Respekt. Vor dem Eingang zum Ratssaal war zu diesem Anlass das Respektkunstwerk der Dorstener Künstlerin Brigitte Stüwe präsentiert – rote Fäden, gespannt in einem Holzrahmen, eng verwoben zu einem Netz. Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Jeder Faden steht für einen Menschen, eine Stimme, eine Haltung. Erst im Zusammenspiel entsteht Stabilität. Erst wenn viele mitknüpfen, entsteht ein tragfähiges Netz. Dieses Kunstwerk erinnert uns daran, dass Respekt nicht abstrakt ist. Er ist konkret. Er beginnt im Alltag – in der Art, wie wir miteinander sprechen, wie wir zuhören, wie wir streiten und wie wir wieder zueinander finden.“
Die vollständige Rede von Bürgermeister Tobias Stockhoff ist hier abrufbar.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die beiden ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt. CDU und SPD hatten gemeinsam Jan Heppner (CDU) und Julian Fragemann (SPD) vorgeschlagen, die AfD Jürgen Chmielecki nominiert. In geheimer Abstimmung entfielen 34 Stimmen auf den gemeinsamen Vorschlag Jan Heppner und Julian Fragemann und sieben Stimmen auf Jürgen Chmielecki. Darüber hinaus gab es zwei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.
Jan Heppner als 1. stellv. Bürgermeister und Julian Fragemann (SPD) als 2. stellv. Bürgermeister treten damit die Nachfolge an von Christel Briefs, die 26 Jahre lang als 1. stellvertretende Bürgermeisterin wirkte, sowie von Achim Schrecklein, der das Amt des 2. stellv. Bürgermeisters fünf Jahre ausübte. Beide Gewählten sprachen nacheinander ihren Verpflichtungstext. Bürgermeister Tobias Stockhoff gratulierte seinen frisch gewählten Stellvertretern und dankte Christel Briefs und Achim Schrecklein für ihren langen und tatkräftigen Einsatz für die Stadt Dorsten. Mit Blick nach vorn zeigte er sich optimistisch und freute sich auf eine vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den neuen Stellvertretern in der neuen Amtsperiode.
Anschließend wurden die neuen und wiedergewählten Ratsmitglieder offiziell verpflichtet. Sie sprachen ihren Verpflichtungstext stehend und gemeinsam. Insgesamt sind 23 der 44 Sitze mit neuen Mitgliedern besetzt. Zugleich verabschiedete der Rat die ausgeschiedenen Mitglieder und dankte ihnen für ihren langjährigen Einsatz für die Stadt Dorsten und ihre Menschen. Sie erhielten eine Urkunde sowie ein kleines Präsent der Stadt Dorsten als Zeichen der Wertschätzung.
In seiner Ansprache hob Bürgermeister Stockhoff die Bedeutung demokratischer Institutionen hervor und sagte: „Unsere Zeit ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungen. Globale Krisen, gesellschaftliche Spannungen, technologische Umbrüche – all das macht auch vor Dorsten nicht halt. Gerade in solchen Zeiten braucht es Orientierung. Orte, an denen Menschen sich begegnen, einander zuhören, streiten und sich versöhnen können. Orte, an denen das Gemeinwohl über Einzelinteressen steht. Der Rat dieser Stadt ist ein solcher Ort. Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass er es bleibt.“
Der Rat der Stadt Dorsten mit seinen 45 Sitzen setzt sich in der Wahlperiode 2025 bis 2030 wie folgt zusammen: Neben dem Bürgermeister stellt die CDU 23 Sitze, die SPD und die AfD jeweils 7 Sitze. Bündnis 90/Die Grünen verfügen über 3 Sitze, Die Linke über 2 Sitze sowie Die PARTEI und die FDP jeweils über einen Sitz.
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