Dorstener Kinderkonferenz

Die Auftaktveranstaltung der KiKo setzt ein starkes Zeichen für gelebte Kinderbeteiligung in der Bürgerkommune Dorsten

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Die Stadt Dorsten hat in dieser Woche mit der 1. Dorstener Kinderkonferenz (KiKo) ein neues, zukunftsweisendes Beteiligungsformat gestartet, das Kindern ausdrücklich die Möglichkeit geben soll, ihre Stadt aus eigener Perspektive mitzugestalten. Bürgerbeteiligung hat in der Bürgerkommune Dorsten einen hohen Stellenwert – und mit der KiKo richtet sich dieses Prinzip konsequent auch an die jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner: Mehr als 50 Kinder aus den Dorstener Grundschulen, die von ihren Schulen im Vorfeld ausgewählt wurden, haben an der Auftaktveranstaltung im Treffpunkt Altstadt teilgenommen und gemeinsam begonnen, einen Kinderstadtplan von Kindern für Kinder zu entwickeln. Ziel dieses Plans ist es, ausschließlich Orte abzubilden, die für Kinder von Bedeutung sind, und damit einerseits Orientierung für Kinder und Familien zu bieten und anderseits kinderfreundliche Stellen in jedem der elf Dorstener Stadtteile sichtbar zu machen.

Die Auftaktveranstaltung wurde von der Abteilung Kinder- und Jugendförderung im Amt für Familie und Jugend der Stadt Dorsten organisiert.  Zur Eröffnung schnitt Tobias Stockhoff zusammen mit den ehemaligen Kinderbürgermeistern Mia Henkel und Elyas Tiemann sowie dem neuen Kinderbürgermeister Vincent Becker symbolisch das rote Band durch. Der Bürgermeister war sehr angetan von der Begeisterung und dem Engagement der Kinder: „Ich bin begeistert, mit wie viel Neugier, Ideenreichtum und Mut die vielen Kinder mitgemacht haben. Die Kinderkonferenz zeigt eindrucksvoll, wie stark Kinder ihre Stadt sehen und mitgestalten wollen. Mein Dank gilt allen Kindern, Eltern, Schulen und Unterstützerinnen und Unterstützern, die diesen besonderen Auftakt möglich gemacht haben.“

Nach dem offiziellen Start erklärte Tim Skowronek von der Abteilung Kinder- und Jugendförderung den Kindern das Konzept der Kinderkonferenz und den geplanten Ablauf zur Erstellung des Kinderstadtplans.

Die inhaltliche Arbeit begann in stadtteilbezogenen Kleingruppen: Für nahezu jeden Dorstener Stadtteil wurde eine eigene Arbeitsgruppe gebildet, damit die Kinder ihre unmittelbaren Lebensräume gezielt in den Blick nehmen konnten. Unterstützt durch Moderation und kindgerechte Materialien sammelten die Gruppen zunächst all jene Orte, die den Kindern in ihrem Stadtteil besonders wichtig sind – Lieblingsplätze, Treffpunkte, Spielorte, Wege des Alltags. Jede dieser Ortsangaben wurde anschließend einer Farbkategorie zugeordnet, um später im Kinderstadtplan klar erkennbar zu machen, welche Arten von Orten den Kindern besonders am Herzen liegen. Um die Perspektive der Kinder spielerisch zu vertiefen, fand eine „imaginäre Busfahrt“ durch den Saal statt.

Die Atmosphäre während der Konferenz war lebhaft und fröhlich; ein unerwartetes Highlight war die spontane Rettung der geplanten Zaubershow: Der ursprünglich angekündigte Moderator und Zauberer war erkrankt, sodass der Dorstener Matthias Rauch, der seinen Sohn zur Kinderkonferenz begleitet hatte, kurzfristig eingesprungen ist und die Kinder mit seiner Show begeistert hat. Für die begleitenden Eltern wurde parallel in einem separaten Raum Kaffee angeboten, um den Kindern Freiraum zum Mitgestalten und zur konzentrierten Arbeit zu geben.

Die Erkenntnisse aus der Kinderkonferenz fließen nun in die konkrete Erstellung des Kinderstadtplans ein. Dieser soll nicht nur in kindgerechtem Format gedruckt und an die Grundschulen verteilt werden, sondern auch über das Familienbüro, das Bürgerbüro und die städtische Homepage verfügbar sein. Zusätzlich ist eine Online-Beteiligung geplant, damit auch Kinder, die nicht persönlich teilnehmen konnten, ihre Ideen und Anmerkungen einbringen können.

Die 1. Kinderkonferenz ist zugleich Auftakt eines dauerhaften Formats: Die Stadt Dorsten plant, die KiKo mindestens einmal im Jahr unter einem neuen, spezifischen Thema stattfinden zu lassen, um Kinderbeteiligung systematisch zu verankern. Die Kinder selbst haben bereits das Thema der nächsten Konferenz bestimmt: Verkehrssicherheit für Kinder.

Eden Fähnrich-Winkel, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendförderung, erklärt: „Die erste Kinderkonferenz ist für uns ein wichtiger Meilenstein. Sie zeigt, wie wertvoll die Perspektive von Kindern für die Stadtentwicklung ist. Mit der KiKo schaffen wir ein zukunftsfähiges Format, das Kinderbeteiligung nachhaltig stärkt und Dorsten zu einer noch kinderfreundlicheren Stadt macht.“

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