Ausstellung

Heidrun Buer zeigt im Rathaus Ölmalereien über natürliche und menschliche Netzwerke. Ihre Ausstellung ist im Bürgermeisterbüro zu sehen.

BildStadt Dorsten
Auf dem Foto: Künstlerin Heidrun Buer zu Besuch im Büro von Bürgermeister Tobias Stockhoff vor einem Bild ihrer Ausstellung im Bürgermeisterbüro.

Die Räumlichkeiten des Bürgermeisterbüros im Dorstener Rathaus bieten erneut Raum für Kunst:
Seit kurzem sind dort Werke der Künstlerin Heidrun Buer zu sehen. Die Künstlerin, die 26 Jahre in Dorsten gelebt hat und heute in Haltern am See wohnt und arbeitet, widmet sich in ihrer aktuellen Reihe einem Thema, das sie seit vielen Jahren fasziniert: Netzwerke in der Natur.

Den Ausgangspunkt ihrer Arbeiten bildet stets ein Blick nach oben – in die Kronen der Bäume. Auf Spaziergängen hält Heidrun Buer Bäume fotografisch fest, beobachtet die Formationen von Ästen und Zweigen und entwickelt daraus malerische Kompositionen, die sich oft über Wochen hinweg entfalten. „Mich muss die Struktur eines Baumes ansprechen“, sagt die Künstlerin und ergänzt: „Erst im Malprozess entsteht dann das, was auf der Leinwand sichtbar wird. Ich finde Motive, die sich mal umschlingen, mal stützen – und manchmal auch bedrängen. Das ist ein ganz freier, spontaner Prozess.“

Die Ergebnisse wirken dabei erstaunlich menschlich. Wie soziale Gefüge greifen ihre Äste ineinander – schutzgebend, tragend, aber auch spannungsreich. Was zunächst wie Naturstudien wirkt, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als vielschichtiges Geflecht aus Nähe, Struktur, Kraft und Verwundbarkeit. Heidrun Buer arbeitet ausschließlich mit Öl, was ihren Bildern Tiefe, Wärme und Ruhe verleiht.

Heidrun Buer malt seit ihrer Kindheit und hat ihr Handwerk über viele Jahre professionell weiterentwickelt. Sie studierte Freie Kunst an der Freien Akademie der Bildenden Künste Essen (fadbk), wo sie 2013 ihr Studium mit Auszeichnung abschloss und zur Meisterschülerin ernannt wurde. Davor hatte sie bereits an der Kunstschule Zürich studiert.

Bürgermeister Tobias Stockhoff zeigt sich beeindruckt von den Werken: „Die Bilder von Heidrun Buer laden dazu ein, länger hinzusehen und die Strukturen zu entdecken, die sich erst nach und nach erschließen. Sie erzählen von Verbindung, Halt und Wachstum – und passen damit hervorragend in unser Rathaus. Besonders das Bild, auf das ich direkt von meinem Schreibtisch aus blicke, trifft mit seinen warmen Farbtönen die Stimmung dieser Jahreszeit perfekt. Auch Besucherinnen und Besucher haben mir bereits begeistert Rückmeldungen gegeben.“

Heidrun Buer gehört beiden Dorstener Kunstvereinen an – dem Dorstener Kunstverein und Virtuell-Visuell. Auf Einladung von Mechthild Deeken-Jatzkowski, der stellvertretenden Vorsitzenden des Dorstener Kunstvereins, zeigt sie nun ihre Arbeiten im Bürgermeisterbüro. Ihr Atelier befindet sich in Haltern am See, wo sie aktuell in neue Räume in der Innenstadt, Römerstraße 22a, umzieht. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.heidrunbuer.de.

Hinweis: Die Ausstellung im Bürgermeisterbüro ist Teil einer langjährigen Tradition: Immer wieder stellen Mitglieder des Dorstener Kunstvereins oder des Vereins Virtuell-Visuell ihre Werke im Rathaus aus. Die Ausstellungen wechseln in der Regel halbjährlich – und bieten dabei stets neue Perspektiven auf die Kunstszene der Region.

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