Präses Dr. Annette Kurschus 
zu Gast in Dorsten

Von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten
 

BildJörg Eilts
Foto (v.l.n.r.): Isaac Tourgman, Kantor der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen, Dr. Stephan Rüdiger, Pfarrer, Stadtdechant Friedhelm Fragemann, Ratsherr, Vorsitzender des SPD-Fraktion, Christel Briefs, stellvertretende Bürgermeister, Stadt Dorsten, Michael Gerdes, MdB, Bernd-Josef Schwane, Ratsherr, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtrat, Dr. h.c. Annette Kurschus, Ratsvorsitzende EKD, Präses EKvW, Tobias Stockhoff, Bürgermeister Stadt Dorsten, Lutz Ludwig, Ratsherr der FDP, Dorsten, Josef Hovenjürgen, Staatsekretär, MdL, Steffen Riesenberg, Superintendent Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten, Dr. Norbert Reichling, Vorsitzender des Trägervereins JMW

Eigentlich wollte die EKD Ratsvorsitzende und Präses der Ev. Landeskirche von Westfalen, Dr. h.c. Annette Kurschus, beim großen Empfang im April diesen Jahres das Jüdische Museum Westfalen besuchen, aber eine Vollsperrung auf der Autobahn machte das Kommen seinerzeit unmöglich. Auf Einladung von Superintendent Steffen Riesenberg holte die Präses ihren Besuch am Mittwoch, 17. November nach.

Das Jüdische Museum ist vor dreißig Jahren (Eröffnung 1992) aus einem bürgerschaftlichen Engagement entstanden. Für Bürgermeister Tobias Stockhoff ist der Besuch der Präses in Dorsten darum auch ein besonderes Signal voller Wertschätzung für die Stadt, die Einrichtung und vor allem auch für die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen des Museums. „Es ist für Dorsten eine Ehre, dass die Präses sich auf den Weg gemacht und sich das Museum angeschaut hat. Unser Ziel war es, beim Besuch von Ministerpräsident Hendrik Wüst im April 2022, die Ev. Kirche, Kath. Kirche und den Jüdischen Landesverband miteinander zu vereinen. Dass Präses Kurschus diesen Termin jetzt nachgeholt hat, unterstreicht ganz deutlich, wie wichtig ihr auch das Thema jüdische Geschichte ist“, sagte Stockhoff.

In seiner Begrüßungsrede machte Superintendent Steffen Riesenberg deutlich, dass das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten für die evaneglische Kirche eine Herzensangelegenheit ist. „Es ist ein wichtiger Lernort. Generationen von Schülerinnen und Schülern haben hier das Judentum kennengelernt“, betonte der Theologe. An die Präses gewandt ergänzte er weiter: „Dass Sie, liebe Frau Präses, Ihren Besuch heute nachholen, verleiht meiner Behauptung den nötigen Nachdruck, Das Jüdische Museum Westfalen, hier in Dorsten sei für viele in der evangelischen Kirche ein Herzensanliegen. Gut, dass Sie da sind!“

Für Präses Kurschus war es ein echtes Anliegen zu kommen. Sie freute sich, dass der zweite Versuch erfolgreich war - vor allem, weil es auch dieses Mal Hindernisse gab, die zum Glück überwunden werden konnten. Nach ihrem Eintrag ins Gästebuch der Stadt Dorsten ging es für die Theologin gemeinsam mit den Honoratior:innen der Stadt und dem Landtag NRW,  Vertretern der Ev. Kirche sowie der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen zur rund einstündigen Führung in die Ausstellungsräume. Mit großem Interesse verfolgte die Ratsvorsitzende den Erläuterungen von Dr. Norbert Reichling. Im Nachgang zeigte sich die Präses sehr beeindruckt und erklärte, was für sie die Ausstellung besonders machte: „Es ist eine Ausstellung voller Erinnerungen, voller Leben auch, voller Weisheit, voller Hoffnung, die zeigt, dass wir die Erinnerungen brauchen, um unser Heute zu verstehen und zu gestalten und auch den Schritt nach vorne zu wagen.“

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