Bildung

Netzwerk „Dorsten liest vor“ tauscht sich mit Erster Beigeordneter Nina Laubenthal aus. Stadt unterstützt bei der Suche nach neuen Vorlesepat_innen.

BildNetzwerk Dorsten liest vor
Das Bild zeigt (von links) Dorsten Erste Beigeordnete Nina Laubenthal im Gespräch mit den Lesepat_innen Ulrich Geismann, Gisela Poppek, Gabriele Monitz, Beate Mende, Wolfgang Ittner, Ilse Sonneborn und Norbert Mergen.

Wie das Netzwerk „Dorsten liest vor“ noch präsenter in unserer Stadt werden und neue Mitstreiter gewinnen kann – dazu haben sich die Ehrenamtlichen nun mit Nina Laubenthal ausgetauscht. Die Erste Beigeordnete der Stadtverwaltung ist zugleich die zuständige Dezernentin für Schule und Bildung.

Das bundesweit aktive Netzwerk hat sich vor über zwanzig Jahren in Mainz gegründet – damals auch eine Antwort auf die Ergebnisse der ersten PISA-Studie, die Kindern in deutschen Schulen Schwächen in der Lesekompetenz attestierte. In Dorsten fanden sich schnell Ehrenamtliche, die sich dieses Anliegen zu Herzen nahmen. Die Gruppe wuchs in der Spitze auf bis zu 60 Lesepaten.

Diese besuchen regelmäßig Grundschulen, Kindergärten und auch ein Altenheim, um dort in Kleingruppen vorzulesen. Die einzige Voraussetzung für diese Aufgabe: Spaß an Büchern und Geschichten und Leidenschaft für den Wert des Lesens. In der Praxis entwickeln alle Lesepat_innen ihren eigenen Stil. Wichtig ist, dass die Kinder nicht nur zuhören, sondern die Geschichten buchstäblich lebendig werden, indem die Kinder Fragen stellen, eigene Abenteuer erfinden oder Bilder zur Geschichte malen. Ziel ist es letztlich, Kinder dafür zu begeistern, selbst zu lesen.

Die Schulschließungen in der Corona-Pandemie haben die Zahl der Vorleser_innen zunächst auf 30 Ehrenamtliche schrumpfen lassen. Inzwischen ist der Kreis wieder auf 40 Ehrenamtliche gewachsen. Weitere Vorleserinnen und Vorleser werden dennoch gesucht: „Das reicht aktuell leider noch nicht, um den Hunger der Kinder auf tolle Geschichten in der ganzen Stadt zu stillen“, sagt Beate Mende vom Netzwerk. „Zumal wir gerne auch noch Schulen und Kindergärten besuchen würden, in denen wir noch gar nicht zu Gast sind. Wir würden uns daher riesig freuen, wenn sich noch mehr Menschen in Dorsten für dieses tolle Ehrenamt begeistern könnten. Mit der Dankbarkeit und der Freude der Kinder bekommt man sehr viel zurück.“

Mit Nina Laubenthal haben die Lesepat_innen vereinbart, das sich das Netzwerk persönlich in verschiedenen Gremien vorstellen wird, die mit Lesung und Bildung zu tun haben, etwa in der Schulleiterkonferenz der Grundschulen, im Leitungstreffen der städtischen Kitas und in der „AG 78“, der Arbeitsgemeinschaft aller Kita-Träger in Dorsten.

„Das Netzwerk ist seit über zwanzig Jahren ein Erfolgsmodell in unserer Stadt. Es begeistert vor allem Kinder im Grundschulalter für die unermessliche Welt der Geschichten und Abenteuer aus Buchstaben. Der Film dazu läuft nicht im Fernsehen, sondern entsteht im Kopf, in unserer Phantasie“, sagt Nina Laubenthal. „Auch uns als Stadtverwaltung würde es sehr freuen, wenn wir dieses wertvolle Ehrenamt weiter stärken und ausbauen können.“

Wer sich für das Ehrenamt als Vorlesepate interessiert, erfährt mehr bei Beate Mende, 02362 622 64 und bei Gisela Poppek, 02369 209 35 20 sowie per E-Mail an beate.mende@outlook.de.

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