Sicherheit

Bei der Veranstaltung „Dorsten is(s)t mobil“ werden an diesem Wochenende erstmals „Gefahrenräume“ ausgeschildert.  

Die neue Konzeption zur Absicherung von Veranstaltungen unter freiem Himmel hat die Stadt Dorsten erst am Dienstag vorgestellt, bereits an diesem Wochenende bei „Dorsten is(s)t mobil“ in der Innenstadt gibt es den ersten Test und werden erstmals Gefahrenräume innerhalb der gesamten Veranstaltungsfläche mit unterschiedlichen Sicherheitsniveaus ausgeschildert.

Der größte Teil der Veranstaltungsfläche wird in der Kategorie „gelb“ ausgewiesen: die Fußgängerzone in der Altstadt, der Platz der Deutschen Einheit sowie der Abschnitt Süd- und Ostwall bzw. Süd- und Ostgraben zwischen den kleinen Brücken über die Wallgräben. Die Polleranlagen als Schutz gegen das versehentliche oder bewusste Befahren werden an einigen Stellen durch zusätzliche Sperren ergänzt, so dass keine Kraftfahrzeuge einfahren können. An den Sperrungen wird der Verkehr entsprechend gelenkt. In diesem Bereich steht außerdem ein ständiger Sicherheitsdienst zur Verfügung sowie ein Sanitätsdienst in Bereitschaft.

Der Lippetorplatz als Teil der Veranstaltungsfläche kann nicht mit leistbarem Aufwand physisch gegen das Befahren gesichert werden und wird darum mit der Kategorie „orange“ ausgeschildert. Hier muss Gästen bewusst sein, dass sie im Falle eines Attentats oder einer unbewussten Überfahrt mit einem Kraftfahrzeug nicht geschützt sind.

Ein Gefahrraum der Kategorie „grün“ könnte bei anderen Veranstaltungen hinzukommen, wenn beispielsweise auf dem Marktplatz ein geschlossener Raum (z. B. Veranstaltungszelt beim Winterzauber oder Schützenfestzelt) mit Einlasskontrolle vorhanden wäre.

Diese Kategorisierungen werden wohl künftig der Standard bei Veranstaltungen in der Innenstadt sein. Änderungen könnten sie sich allerdings z. B. durch neue, bislang unbekannte Gefahrenszenarien in Zukunft ergeben.

In ersten Kommentaren zur neuen Dorstener Konzeption hieß es u. a., die Ausweisung von „Gefahrräumen“ könne auch Ängste bei Besucher_innen wecken. Aus Sicht der Verwaltung geht es hier nicht um Angst. Es gehe vielmehr darum, dass die Gäste von Festen dafür sensibilisiert werden, dass es letztlich keinen 100-prozentigen Schutz vor Anschlägen und Unfällen gibt und dass ein persönliches Bewusstsein für mögliche Risiken ebenfalls zur sicheren Teilnahme an Veranstaltungen beiträgt. Dieses persönliche Bewusstsein verbunden mit einer besonderen Aufmerksamkeit wenden wir tagtäglich an, wenn wir z. B. am Kanalufer mit dem Fahrrad entlangfahren und dort mehr Abstand zum Kanalufer einhalten, wo keine Absperrung vorhanden ist. So wird durch die Hinweisschilder z. B. erkennbar, wo Überfahrten technisch ausgeschlossen und wo sie weiterhin möglich sind.

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