Städtischer Haushalt

Eckdaten der Finanzplanung der Stadt sind ab sofort als interaktiver Haushalt online verfügbar. Transparente Einblicke in die einzelnen Fachbereiche möglich

BildStadt Dorsten
Das Bild zeigt einen Screenshot der Anwendung.

Für welche Aufgabenbereiche gibt die Stadt Dorsten eigentlich wie viel Geld aus? Wer sich bisher mit dieser Frage beschäftigen wollte, der musste in den rund 500 Seiten dicken Haushaltsplan schauen. Im neuen interaktiven Haushalt sind die Eckdaten dieses gewaltigen Zahlenwerks nun für die verschiedenen Fachbereiche übersichtlich, anschaulich und transparent aufbereitet und ganz einfach online verfügbar auf www.dorsten.de/haushalt (dort im Haushaltsjahr 2024).

Die Anwendung beginnt mit dem Gesamthaushalt, der in diesem Jahr 263 Millionen Euro Einnahmen umfasst und 267 Millionen Euro Ausgaben – 2024 ist damit nach vielen Jahren mit Überschüssen das erste, in dem ein Loch aus der mittlerweile wieder gefüllten Rücklage geschlossen werden muss.

In der Menüstruktur können interessierte Bürgerinnen und Bürger sich dann die Zahlen zu einzelnen Bereichen anschauen. Für Schulen beispielsweise wird die Stadt in diesem Jahr fast 24 Millionen Euro aufwenden, knapp 3,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Einige Gesamtposten werden in dem Programm noch weiter aufgeschlüsselt. Zu den Schulen ist hier zu erfahren, dass 2,2 Millionen Euro Personalkosten anfallen und 16,6 Millionen Euro für Sach- und Dienstleistungen an den Schulen aufgewendet werden. Was konkret sich hinter diesen Zahlen verbirgt, schlüsseln die Daten im interaktiven Haushalt nicht auf. Im Bereich Schule sind dies beispielsweise Fahrtkosten (u. a. Zuschuss zum Deutschlandticket und Beförderung zum Schwimmunterricht), Zuschüsse für den offenen Ganztag an Grundschulen, Anschaffung neuer Möbel, Personalkosten für Schulsekretärinnen oder die jeweils selbst verwalteten Schulbudgets für Bücher, Internetanschlüsse, Papier und tausendfachen Kleinkram, der im Alltag benötigt wird.

Zu jedem Fachbereich gibt es übersichtliche Tabellen, Diagramme, Grafiken und einige Erläuterungen. Pfeile und Graphen machen Tendenzen und Veränderungen sichtbar. Nicht verwirren lassen: Wenn an einer Stelle Einnahmen steigen, gibt’s für das Plus in der Kasse natürlich einen grünen Pfeil der nach oben zeigt. Wenn an anderer Stelle Kosten und Ausgaben gesenkt werden können, zeigt der grüne Pfeil natürlich nach unten.

Wer sich ein bisschen durch die Fachbereiche klickt, wird schnell feststellen, dass fast alle mehr ausgeben, als sie einnehmen. Das ist leicht erklärt: Für einige, aber längst nicht alle städtischen Aufgaben und Dienstleistungen werden Gebühren oder Beiträge erhoben – alle anderen werden finanziert aus Steuern, die ohne Zweckbindung an den Staat gezahlt werden müssen. Diese Einnahmen verbucht die „Allgemeine Finanzwirtschaft“, ist also die Abteilung im Rathaus die bei Ausgaben in Höhe von 61 Millionen Euro und Einnahmen in Höhe von 167 Millionen Euro das Geld verbucht, das für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben in den anderen Bereichen benötigt wird. Wichtigste Einnahmen sind dabei die Grundsteuern (22 Mio), die Gewerbesteuer (33 Mio), Anteile an der Umsatzsteuer (5,5 Mio) und Anteile an der Einkommenssteuer (43 Mio).

 „Mit diesem Online-Angebot wollen wir die Bürgerinnen und Bürger einladen, sich mit einem sehr leichten Zugang mit dem Zahlenwerk vertraut zu machen und sich mit der Frage zu beschäftigen, wofür ihr Geld verwendet wird“, erklärt Bürgermeister Tobias Stockhoff. „Die leichte Bedienbarkeit, eine Suchfunktion, Informationen über Veränderungen gegenüber Vorjahren und in der Zukunft schaffen Transparenz und sind zugleich ein Meilenstein in der Digitalisierung.“

Kämmerer Karsten Meyer ergänzt: „Der interaktive Haushalt ist ein zusätzlicher Service für die Bürgerinnen und Bürger, der vor allem die wesentlichen Eckdaten präsentiert. Wer sich tiefergehend mit den Zahlen beschäftigen möchte, kann natürlich auch weiterhin den gesamten Haushalt als PDF herunterladen oder einsehen. Die nun veröffentlichte Version ist dabei nur der erste Aufschlag. Wir werden kontinuierlich daran arbeiten, das System weiterzuentwickeln und zu verbessern.“

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